Canasta-Glossar

Man kann nicht alles wissen. Deswegen haben wir für euch in diesem Glossar alle wichtigen Canasta-Begriffe zusammengetragen. Es gibt eine Vielzahl an Begriffen, die zur Erklärung der Canasta-Regeln verwendet werden. Für einige Begriffe sind auch Synonyme üblich.


2 Ziehen (Sonderregel):

Hier werden vom Talon zwei statt einer Karte gezogen.

3 Decks (Sonderregel):

So wird ein zusätzliches Deck verwendet.

3 Joker pro Deck (Sonderregel):

Hierbei gibt es pro Deck einen Joker mehr.

Ablegestapel / Abwurfstapel:

Auf dem Ablegestapel werden die am Ende jedes Zuges abgelegten Karten gesammelt. Unter bestimmten Umständen kann ein Spieler den gesamten Ablegestapel aufnehmen, was den Ausgang einer Runde entscheiden kann.

Ausmachen / Ausgehen:

Ausmachen oder Ausgehen nennt man das Beenden einer Runde Canasta durch einen der Spieler. Dabei legst du deine letzten Karten an. Wahlweise darfst du deine aller letzte Karte auch auf dem Ablegestapel ablegen. Um ausmachen zu dürfen brauchst du vorher unbedingt ein Canasta. Um eine Runde zu viert zu beenden, kannst du deinen Mitspieler vorher um Erlaubnis fragen. Die Antwort ist dann bindend.

Beender:

Dies ist der Spieler, der ausmachen, also die Runde beenden, möchte. Um ausmachen zu können, muss deine Partei mindestens ein Canasta gemeldet haben. Und du musst alle deine verbliebenen Karten melden können, wobei du optional die Letzte auf den Ablegestapel legen kannst. Beim Canasta zu viert kannst und solltest du vorher deinen Mitspieler um Erlaubnis bitten.

Blockieren:

Siehe Sperren.

Bonuskarten:

Siehe Rote Dreien.

Canasta:

Der Name des Spiels und zugleich Name eines wichtigen Spielelements. Kann man sieben gleichrangige Karten in einer Meldung kombinieren, hat man ein echtes Canasta gebildet. Muss man hingegen zur Bildung wilde Karten benutzen, hat man ein unechtes Canasta.

Einfrieren / Einfrosten:

Man kann den Ablegestapel durch Ablegen von wilden Karten einfrieren, sodass das Ziehen vom Ablegestapel allen erschwert wird. Weiterhin wird der Stapel eingefroren, wenn beim Kartengeben eine rote Drei als erste aufgedeckte Karte auf den Ablegestapel gelegt wird. Die obere Karte des eingefrorenen Ablegestapels kann nur genutzt werden, wenn sie mit mindestens zwei natürlichen Handkarten als Meldung ausgelegt wird.

Erlaubnis:

Im Spiel zu viert kann ein Partner den anderen fragen, ob er die Runde ausmachen, also beenden darf. Wird gefragt, ist die Antwort bindend.

Erstmeldung:

Bei der ersten Meldung einer Partei in einer Runde müssen die Meldungen eine gewisse Mindestpunktzahl erfüllen, um gemeldet werden zu können. In einem Spiel ohne Sonderregeln beträgt diese Mindestpunktzahl 15, 50, 90 oder 120 Punkte, abhängig davon, wie viele Punkte du bereits in vorherigen Runden dieses Tisches gesammelt hast.

Gemischtes Canasta:

Ein gemischtes Canasta besteht aus natürlichen und wilden Karten. Ein gemischtes Canasta wird auch unechtes Canasta genannt.

Handkarten:

Das sind alle Karten, die ein Spieler in der Hand hält. Sie unterscheiden sich von Karten, die in Meldungen, im Ziehstapel und im Ablegestapel auf dem Spielfeld liegen.

Handcanasta:

Macht ein Spieler innerhalb eines Zuges aus, ohne dass sein Team zuvor gemeldet hat, so nennt man dies Handcanasta oder auch verdeckt ausmachen.

Härtere Erstmeldung (Sonderregel):

Hier werden die Punktehürden für die Erstmeldung von 15, 50, 90, 120 auf 50, 90, 120, 150 erhöht.

Joker:

Beim Canasta mit zwei Decks gibt es vier Joker. Zusammen mit den acht Zweien bilden sie die Gruppe der wilden Karten.

Joker-Canasta:

Eine Spielart, bei der man Meldungen auch aus ausschließlich wilden Karten bilden kann. Siehe auch: Wilde Canasta (Sonderregel).

Meldung:

Sätze von regelkonform kombinierten, natürlichen und wilden Karten, die man auf dem Spielfeld ausgelegt, also gemeldet hat. Die erste Meldung eines Spielers oder eines Teams wird Erstmeldung genannt.

Natürliche Karten:

Ass, König, Dame, Bube, 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4 werden im Canasta natürliche Karten genannt. Sie werden nur für Meldungen verwendet.

Natürliches Canasta:

Ein natürliches Canasta besteht nur aus natürlichen Karten und enthält keine wilden Karten und wird auch echtes Canasta genannt.

Partnerschaft:

Im Spiel zu viert werden Partnerschaften gebildet. Immer zwei Spieler spielen zusammen. Man spricht auch von der Partnerschaft Nord-Süd und West-Ost. Diese Aufteilung findet sich auch bei uns im Spiel wieder. Der Spieler an der oben Bildschirmkante ist der eigene Mitspieler. Die Spieler einer Partnerschaft teilen sich ihre Meldungen und Punkte.

Punkte:

Das Ziel beim Canasta ist es, als erste Partei 5.000 Punkte zu erreichen. Diese sammelt ihr über mehrere Runden an einem Tisch. Wenn beide Parteien am Ende derselben Runde 5.000 Punkte erreichen, gewinnt die Partei mit der höchsten Gesamtpunktzahl. Du kannst Punkte durch Meldungen, das Finden von Bonuskarten, Komplettieren von Canastas und Ausgehen erspielen. Unter Umständen können dich rote und schwarze Dreien auch Punkte kosten.

Rote Dreien:

Das sind Bonuskarten, die beim Ziehen immer sofort aufgedeckt werden. Diese Karten zählen ausschließlich Punkte und haben darüber hinaus keine Funktion im Spiel. Du erhältst dafür eine Ersatzkarte. Für jede rote Drei, die du im Spielverlauf gesammelt hast, erhältst du am Rundenende 100 Bonuspunkte. Hast du sogar alle roten Dreien in einer Runde gesammelt, erhältst du weitere 400 Bonuspunkte. Schaffst du es in der Runde aber nicht, mindestens eine Meldung zu machen, so werden alle Bonuspunkte für rote Dreien in gleicher Höhe zu Minuspunkten.

Runde:

An einem Canasta-Tisch können mehrere Runden gespielt werden. Die Punktstände jeder Runde werden gesammelt, um die Gesamtpunktzahl am Tisch zu ermitteln. Eine Runde endet entweder, wenn ein Spieler ausgeht oder wenn der Talon leer ist.

Rückgängig:

Manchmal muss man seine Aktionen rückgängig machen. Wenn man z.B. bei der Erstmeldung bereits Karten ausgelegt hat, nun aber nicht mehr genug weitere Karten hat, um die Mindestpunktmenge für die Erstmeldung zu erreichen. Dann kann man mit dem Rückgängig-Button alle Karten wieder aufnehmen und ein anderes Vorgehen wählen.

Samba:

Dies ist eine beliebte Canasta-Variante, die nach Samba Canasta Regeln gespielt wird. In Samba Canasta wird mit drei Decks gespielt und es dürfen auch Sequenzen z.B. (4, 5, 6, 7, 8), ähnlich dem Rommé, gemeldet werden. Das Samba-Spiel lässt sich im Canasta Palast über Sonderregeln weitestgehend konfigurieren.

Satz:

Mehrere gleichrangige, regelkonforme Karten, die zu einer Meldung ausgelegt werden können.

Schwarze Dreien (Karten):

Schwarze Dreien können als Sperrkarten verwendet werden. Wirft man sie auf den Ablegestapel ab, kann man den nächsten Spieler davon abhalten, eine Karte vom Stapel aufzunehmen oder sogar den ganzen Stapel zu kaufen. Schwarze Dreien können nur als allerletzte Meldung ausgelegt werden, bevor der Spieler die Runde ausmacht.

Schwarze Dreien (Sonderregel):

Diese Sonderregel erhöht die Strafpunktzahl für schwarze Dreien. Sind bei Rundenende welche auf der Hand verblieben, geben sie 100 statt fünf Minuspunkte.

Sequenzen (Sonderregel):

Damit ist es erlaubt, Sequenzen zu melden. Diese Meldungen dürfen nur eine Farbe haben. Die Werte müssen lückenlos aufsteigend sein, wobei die 4 der kleinstmögliche Wert ist. Wilde Karten sind nicht erlaubt. Eine Sequenz darf nicht mehr als sieben Karten enthalten. Es können mehrere Sequenzen derselben Farbe existieren. Eine vollständige Sequenz ist 1.500 Punkte wert.

Sonderregel:

Mit Sonderregeln kannst du im Canasta Palast an eigenen Tischen das Spiel so konfigurieren, wie du es am liebsten spielst. Über eine Sonderregel kannst du z.B. die Samba-Canasta-Regeln der populären Canasta-Variante Samba aktivieren.

Sperren:

Durch Ablage von schwarzen Dreien oder wilden Karten kann man den Ablegestapel für den nächsten Spieler sperren. Diese Sperre ist wieder aufgehoben, wenn der darauffolgende Spieler an der Reihe ist. Sperren darf nicht mit dem Einfrieren verwechselt werden.

Spielfeld:

Das Spielfeld besteht aus dem Stock, Ablegestapel und den Meldebereichen, in denen die Meldungen beim Ausspielen platziert werden. Jede Partei hat ihren eigenen Bereich auf dem Spielfeld. Stock und Ablegestapel liegen neben oder zwischen ihnen.

Stock:

Dies ist der Kartenstapel, auf dem die restlichen, nicht verteilten Karten verdeckt liegen bleiben und von dem man weitere Karten ziehen kann. Der Stock wird auch Talon oder Ziehstapel genannt.

Strikte Wilde Karten (Sonderregel):

Hier sind pro Meldung nur noch zwei, statt drei, wilde Karten erlaubt. Wilde Karten können nicht zu einem Canasta hinzugefügt werden. Nach der Erstmeldung können wilde Karten nur in Meldungen mit mindestens fünf natürlichen Karten verwendet werden.

Strikter Ablegestapel (Sonderregel):

So ist der Ablegestapel immer eingefroren. Das Anlegen an ein Canasta unter Zuhilfenahme einer Karte vom Ablegestapel ist verboten.

Striktes Ende (Sonderregel):

Mit dieser Sonderregel werden zum Beenden entweder zwei Canastas oder ein natürliches Canasta benötigt.
In Kombination mit Wilde Canasta erhält dein Team die Punkte fürs wilde Canasta nur, wenn es ausmacht. Verfehlt dein Team das Ausmachen, entfallen diese Punkte.
Ist die Sonderregel Sequenzen aktiviert, werden grundsätzlich zwei Canastas benötigt, egal ob natürlich oder nicht.

Surprise (Sonderregel):

Hiermit werden einmalig zu Beginn der Runde drei zusätzliche Karten verdeckt unter den Ablegestapel gelegt. Derjenige, der den Ablegestapel kauft, erhält so eine kleine Überraschung von drei Karten, die die anderen Spieler nicht gesehen haben.

Talon:

Siehe Stock.

Tisch:

Im Canasta Palast kannst du aus verschiedenen Tischen wählen. Tische können auf eine bestimmte Anzahl an Runden begrenzt sein oder diverse Sonderregeln verwenden. Wähle einfach den Tisch, der dir am meisten zusagt.

Training (Sonderregel):

Damit kannst du einstellen, dass dieser Tisch nicht für die Liga zählt. So kannst du ganz ohne Risiko üben. Erfahrungs-Punkte sammelst du aber weiterhin.

Verdeckt ausmachen:

Wenn ein Spieler in demselben Zug ausmacht, in dem er auch seine Erstmeldung bzw. die Erstmeldung seines Teams spielt, macht er verdeckt aus.

Wilde Karten:

So werden die Joker und die Zweien beim Canasta genannt. Sie können andere Karten in Meldungen ersetzen, solange sie gegenüber den natürlichen Karten nicht überwiegen. Wilde Karten können außerdem genutzt werden, um den Ablegestapel einzufrieren. Solange die wilde Karte die oberste Karte des Ablegestapels ist, ist der Stapel zusätzlich blockiert.

Wilde Canasta (Sonderregel):

Diese Regel erlaubt jedem Team, genau eine Meldung nur mit wilden Karten zu machen. Sie darf nicht mehr als 7 Karten enthalten.
Ein großes wildes Canasta (mehr Joker als Zweien) ist 2.000 Punkte wert, das kleine (mehr Zweien als Joker) 1.000 Punkte. Doch unvollständige wilde Canastas geben 1.000 Strafpunkte.
Bei gleichzeitig aktiver Sonderregel Striktes Ende erhält dein Team die Punkte fürs wilde Canasta nur, wenn es ausmacht. Verfehlt dein Team das Ausmachen, entfallen diese Punkte.

Ziehstapel:

Siehe Stock.

Zug:

Die Zugfolge läuft im Uhrzeigersinn. Du beginnst deinen Zug immer, indem du eine Karte ziehst. Dies kann entweder vom Talon oder vom Ablegestapel geschehen. Danach darfst du Meldungen ausspielen, Handkarten an bestehende Meldungen anlegen und ggf. ausmachen. Wenn du nicht gerade ausmachst, beendest du deinen Zug, indem du eine Karte aus deiner Hand auf den Ablegestapel abwirfst.